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Bindungsaufbau für Vertrauen und ein starkes Wir Gefühl

Der Welpe befindet sich nun einige Zeit in seinem neuen Zuhause und beginnt sich langsam richtig wohlzufühlen. Die ersten Erziehungsmethoden hat er bereits kennengelernt, sodass er nicht mehr ungestüm den Tisch abräumt und wie wild an der Couch nagt. Nun heißt es eine Bindung zu ihm aufzubauen, denn das ist die Basis für eine erfolgreiche Hundeerziehung. Ohne positive Bindung ist keine Kommunikation möglich und Erziehungsmethoden sind schwerer anwendbar.

Bindung langsam aufbauen und Vertrauen herstellen

Die Bindung zwischen Ihnen und dem Welpen besteht nicht gleich von Anfang an. Sie muss liebevoll, konsequent und ohne Druck aufgebaut werden. Der Welpe hat sein bisheriges Zuhause und seine Bezugspersonen hinter sich gelassen. Nun müssen Sie die Funktionen dieser übernehmen und dem Welpen Schutz, Liebe, Fürsorge und Grenzen vermitteln. Er muss zudem Vertrauen zu Ihnen entwickeln, weil er jung ist und in manchen Situationen noch sehr unbeholfen reagiert. In allen Situationen, in denen der Welpe vor etwas zurückweicht, hat er Panik. Wenn seine Bezugsperson den Welpen behutsam an das Neue heranführt und ihn mit Worten und Leckerchen beruhigt, baut er nach und nach Vertrauen auf und fühlt sich sicher aufgehoben. Aber eine gute Bindung zwischen Welpe und Bezugsperson nimmt dem Welpen nicht nur die Angst, sie ist zudem die Basis für den Erfolg aller Erziehungsbemühungen. Ein zugeneigter Welpe wird viel motivierter sein erwünschtes Verhalten zu zeigen.

Kuscheleinheiten und gemeinsame Aktivitäten stärken das Wir Gefühl

Unternehmen Sie viel gemeinsam mit Ihrem Welpen und binden Sie ihn in Ihren Alltag ein. Grenzen Sie ihn nicht aus oder isolieren ihn. Er soll sich zugehörig fühlen und darauf vertrauen können, dass er ein Teil der Familie ist. Körperkontakt, Spiel und Lob sollten ihm in den ersten Wochen nach seiner Ankunft so selbstverständlich zur Verfügung stehen wie Essen und Trinken. Für einen Hund ist die soziale Bindung sehr wichtig, um sich wohlzufühlen. Nehmen Sie also ganz viel Körperkontakt mit dem Welpen auf. Streicheln Sie ihn und sorgen Sie für regelmäßige Kuscheleinheiten. Ganz wichtig sind auch gemeinsame Spieleinheiten. Denken Sie sich immer wieder neue Spiele aus, die den Welpen fördern und die ihm zeigen, dass man für ihn da ist und sich gerne mit ihm beschäftigt. Spaziergänge und Ballspiele im Freien sind bestens geeignet und stärken das Wir Gefühl. Wenn dem Welpen etwas besonders gut gelingt, dann loben Sie ihn kräftig dafür.

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