Tatyana Gladskih

Leben mit Hund und Katze – 4 Tipps für ein friedliches Miteinander

In den Köpfen vieler Menschen sind Hunde und Katzen auch heute noch Rivalen. Dieses Vorurteil lässt sich jedoch häufig widerlegen. Es gibt durchaus Hunde und Katzen, die friedlich zusammenleben oder sogar ein unzertrennliches Team sind.  

Die beste Voraussetzung für ein harmonisches Miteinander ist ein gemeinsames Aufwachsen. Treffen die Tierkinder in jungem Alter aufeinander, zeigt sich meist noch kein Dominanzverhalten. Sie gehen dann wesentlich entspannter miteinander um als im Erwachsenenalter. Welpen und Kitten spielen und kuscheln ungezwungen miteinander. Damit wird der Grundstein für eine lange Tierfreundschaft gelegt.  

Aber auch wenn Hund und Katze nicht zusammen aufwachsen, müssen Sie nicht verzweifeln. Selbst dann ist es möglich, die Tiere aneinander zu gewöhnen, wenn eines später ein Teil der Familie wird als das andere. Die besten Tipps für ein Zusammenleben des tierischen Duos haben wir hier zusammenfasst. 

Das Tier an den Geruch des Neuankömmlings gewöhnen 

Hunde haben ihren eigenen Geruch. Kommt der Vierbeiner neu in die Familie, ist es ratsam, die Katze bereits mit dem Neuankömmling durch den Geruch vertraut zu machen. Besuchen Sie Ihren Hund, können Sie eine Decke oder ein altes T-Shirt mitnehmen, auf das sich der Hund während dem Besuch legen kann oder auf dem er toben darf. Diesen Gegenstand nehmen Sie anschließend mit nach Hause und lassen Ihrer Katze genügend Zeit, sich mit dem neuen Geruch zu beschäftigen. Das Ganze funktioniert selbstverständlich auch umgekehrt. 

Achten Sie auf die Charaktere der Tiere  

Am besten gewöhnen sich Hund und Katze aneinander, wenn sie sich im Charakter ähnlich sind. Haben Sie bereits eine Katze zuhause, deren Wesen von ruhiger Natur ist, sollten Sie die Wahl Ihres Hundes danach ausrichten. Ein stürmischer, wilder Welpe wäre in dieser Situation wahrscheinlich die falsche Wahl. Umgekehrt kann ein ruhiger, vielleicht auch ängstlicher Hund von einer dominanten Katze schnell in die Ecke gedrängt werden. Sie wissen am besten, wie viel Ruhe Ihr bereits vorhandenes Tier braucht.

Vermeiden Sie negative Erlebnisse  

Besonders zu Anfang ist der Einzug des neuen Familienmitgliedes aufregend. Geben Sie Hund und Katze genügend Zeit, miteinander vertraut zu werden. Der erste Eindruck zählt. Bemerken Sie mögliche Spannungen zwischen Hund und Katze, sollten Sie sofort einschreiten und beiden Tieren etwas Freiraum geben. Bei Katzen hilft es häufig, Rückzugsorte zu ermöglichen, zu denen der Hund keinen Zugang hat. Hunde hingegen können Sie häufig spielerisch von der Katze ablenken. Für die ersten Wochen des Kennenlernens sollten Sie die beiden Tiere, wenn möglich, nicht alleine lassen. Tun Sie dies erst, wenn Sie sicher sind, dass es zu keinen Auseinandersetzungen kommt.

Bleiben Sie geduldig  

Geduld ist der Schlüssel für ein friedliches Zusammenleben zwischen Hund und Katze. Die Vierbeiner werden in den wenigstens Fällen von heute auf morgen beste Freunde. Was Sie allerdings bereits in den ersten Tagen erreichen können, ist die gegenseitige Akzeptanz. Versuchen Sie nicht, die Tierfreundschaft zwischen Hund und Katze zu erzwingen. Sofern Hund sowie Katze die Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen, können sie die Veränderungen und das Zusammenleben mit dem neuen Mitbewohner verarbeiten. Unterstützen können Sie den Prozess, indem Sie Ihren Tieren Sicherheit geben. Und wer weiß? Vielleicht gehen die zwei Fellnasen schon bald durch dick und dünn.

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