Dogscooting macht Hund und Halter Spaß© DoraZett – https://stock.adobe.com

Keep Rolling: Beim Dogscooter darf Ihr Vierbeiner ziehen, was das Zeug hält

Wenn die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, freuen sich Hund und Halter. Beim Spazieren, Joggen oder Fahrradfahren können sich Mensch und Tier schön auspowern und dabei spielend das Band zwischen ihnen festigen. Der neueste Trend: Dogscooter.

Beim Dogscooter handelt es sich um eine von vielen Outdoor-Sportarten, der Sie und Ihr Freund auf vier Pfoten nachgehen können. Übersetzt bedeutet Dogscooter so viel wie „Hunde-Roller“, und der Name ist Programm: Anstelle eines Schlittens spannen Sie Ihren Hund vor einen Tretroller. Im Folgenden führen wir die Voraussetzungen an Hund, Halter und Ausstattung auf, bei deren Erfüllung Ihrem neuen Hunde-Hobby nichts mehr im Weg steht.

Der Roller

Hier gibt es natürlich unterschiedliche Modelle. Wichtig ist, dass der Roller in Sachen Größe und Gewicht zu Hund sowie Halter passt. In den meisten Fachläden für Hundezugsport haben Sie die Möglichkeit, zunächst eins der Modelle zu testen, bevor Sie sich zum Kauf entscheiden. Wenn Ihr Hund ein Kraftpaket ist und über große Zugkraft verfügt, empfiehlt sich ein Roller mit Scheibenbremsen – immerhin wollen Sie ein wenig mit Ihrem Vierbeiner sporteln und nicht die Schallmauer durchbrechen.

Wichtig: Der Scooter sollte über eine bewegliche Antenne am Lenkrad verfügen, die der Leine als Führung dient. Dies verhindert, dass die Leine sich in den Speichen des Rollers verfängt. Im Internet finden sich zahlreiche Händler, bei denen Sie die entsprechende Ausrüstung erstehen können.

Die Grundlagen des Dogscootings können Sie in Zughundezentren oder Schlittenhundevereinen erlernen. Interessierte sollten erst mal unter Anleitung eines Hundetrainers üben, bevor sie längere Ausflüge mit ihrem Vierbeiner unternehmen. Der Trainer weiß, worauf Sie bei dieser Sportart achten sollten und erkennt frühzeitig, ob Ihr Hund überlastet ist.

Das Geschirr

Sie benötigen ein spezielles Zuggeschirr, das die Zuglast optimal auf den Körper des Hundes verteilt. So beugen Sie Verletzungen an der Wirbelsäule des Tiers vor. Um das perfekt sitzende Geschirr zu finden, bedarf es einer gewissen Erfahrung. Lassen Sie Ihrem Hund daher das Geschirr von einem Zughundetrainer anlegen. Die Mitarbeiter im Zughundeladen wissen, worauf es bei der Ausrüstung ankommt.

Die Leine

Fürs Dogscooting sollten Sie nicht irgendeine Leine nehmen; damit Ihr Hund nicht in die Leine „reinreißt“, wenn er losrennt, ist eine Ruckdämpferleine zu verwenden. Diese federt den Ruck ab, der entsteht, wenn der Hund vorschnellt. Ohne Ruckdämpferleine würde Ihrem Hund jedes Mal ein schmerzhafter Schlag durch die Wirbelsäule fahren, was auf Dauer schädlich für die Gesundheit des besten Freundes ist. Sie selbst werden dank der Ruckdämpferleine weniger ruckartig nach vorn gerissen. Stattdessen findet ein fließender Übergang von ‚Stop‘ zu ‚Go‘ statt.

Der Hund

Prinzipiell eignet sich jeder Hund fürs Dogscooting, der mindestens 18 Kilo schwer ist. Eine Faustregel besagt, dass ein „normaler“ Familien- und Haushund das Vierfache seines eigenen Körpergewichts ziehen kann. Entscheidend ist – wie so oft – das Verhältnis zwischen Hund und Halter. Mensch und Tier müssen einander vertrauen und ihre Grenzen kennen. Haben Sie Geduld, wenn Ihr Hund nicht auf Anhieb versteht, was Sie von ihm wollen.

Das Tolle für den Hund: Beim Dogscooter darf er mal so richtig ziehen, was an der Leine ja eher ein No-Go ist. Somit eignet sich der Sport besonders für Power-Pakete, die sich gern mal austoben.

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