Schluss mit den Pfützchen - so wird der/die Kleine schnell stubenrein© Berkay Gumustekin – unsplash.com

Schluss mit den Pfützchen – mit diesen Tipps wird Ihr Hund schnell stubenrein

Hunde bringen uns Menschen Freude. Besonders im Welpenalter könnten wir den kleinen Rackern den ganzen Tag zusehen. Nur die vielen kleinen Missgeschicke trüben den Spaß – immerhin ist Küchenrolle eine erschöpfliche Ressource. In unserem Blog erfahren Sie, wie Sie Ihrem Hund nachhaltig das Einhalten beibringen.

Als Halter eines verhältnismäßig kleinen Hundes waren die Pfützen und Haufen meiner Shiba-Chi-Dame zwar überschaubar. Angenehm war es aber trotzdem nicht, morgens als erstes in eine Lache erkalteten Hundeurins zu treten. Dementsprechend groß war die Freude, als ein paar Monate später der Punkt erreicht war, an dem wir wirklich mit Überzeugung sagen konnten: „Ja, unser Hund ist stubenrein“. Im Folgenden habe ich für Sie ein paar Tipps zusammengetragen, die dabei helfen, diesen wichtigen Schritt in der Erziehung des Hundes in relativ kurzer Zeit zu tun.

Tipp 1: Keine Strafen, stattdessen viiiel Geduld

Wie bei so vielen anderen Dingen heißt es auch bei der Stubenreinheit: Früh übt sich. Wenn Sie seit kurzem einen Welpen zu Ihrer Familie zählen (Glückwunsch!), ist die Stubenreinheit mit das Erste, was Sie dem kleinen Vierbeiner antrainieren wollen und sollten.

Ähnlich wie bei den ersten Kommandos – Sitz, Platz, Bleib, Komm – sollten Sie auch hier mit Geduld reagieren, wenn Ihr Hund sich nicht auf Anhieb so verhält, wie Sie es wünschen. Gerade in dieser frühen Phase Ihrer Beziehung ist es wichtig, dass die Fellnase Vertrauen zu Ihnen aufbaut – das gelingt Ihnen nicht, indem Sie immer gleich an die Decke gehen, wenn dem Kleinen ein Malheur passiert. Entfernen Sie Urin sowie Kot kommentarlos und sehen Sie dem neuen Familienmitglied kleine Startschwierigkeiten nach.

Sollten Sie den Welpen in flagranti erwischen, lassen Sie ihn beim Lösen innehalten, verlassen mit ihm auf dem Arm die Wohnung und lassen ihn sich an einer geeigneten Stelle erleichtern. Im Idealfall verbinden Sie das direkt mit dem künftigen Lösewort, z. B. ‚Pipi‘. Sagen Sie das Lösewort jedes Mal, während Ihr Vierbeiner klein oder groß macht. So verbindet er den Vorgang des Lösens mit diesem Wort, was dazu beitragen kann, den Löseprozess zu beschleunigen oder überhaupt herbeizuführen, sollte Ihr Hund von seinem ‚Geschäft‘ abgelenkt werden.

Tipp 2: Lieber einmal zu viel nach draußen gehen als einmal zu wenig

Gerade Welpen müssen noch oft ‚aufs Klo‘. Ihre kleinen Blasen sind es noch nicht gewohnt, einzuhalten. Gehen Sie daher auf Nummer sicher und alle 90 Minuten mit dem Kleinen vor die Tür. Sollte das noch nicht reichen, gehen Sie jede Stunde. Wenn Sie merken, dass die Zeitfenster, die Sie dem Kleinen einräumen, ausreichen, verlängern Sie die Pipi-freien Phasen. Gehen Sie nur noch alle zwei Stunden mit Ihrem Hund nach draußen, dann alle drei Stunden und so weiter.

Tipp 3: Alles zu seiner Zeit

Wann müssen Sie denn üblicherweise? Nach dem Aufstehen? Nach dem Essen?

Das verhält sich bei Hunden nicht viel anders. Nach acht Stunden ohne Pipi-Machen ist die Blase morgens natürlich voll. Deshalb sollte Ihr erster Gang am Morgen nach draußen sein – mit Ihrem Hund und ein bis zwei Kotbeuteln (kleiner Tipp am Rande: Immer einen Kotbeutel extra einpacken – Ihre Mitmenschen werden es Ihnen danken!). Auch nach dem Essen macht ein Trip zur Lösestelle Sinn. Und den Hund mit einer vollen Blase ins Bett gehen zu lassen, ist taktisch natürlich nicht besonders klug. Wer Unfälle lieber vermeidet, lässt seinen Hund am besten auch vor und nach dem Spielen lösen.

Tipp 4: Big Brother sieht alles!

Beobachten Sie Ihren Hund. Lernen Sie, sein Verhalten zu deuten. Das ist generell wichtig für ein gutes Miteinander und kann außerdem das ein oder andere Malheur in der Wohnung verhindern. Wie geht Ihr Hund, bevor er sich löst? Hält er sich dicht am Boden? Sind seine Schritte klein und schnell? Wirkt seine Haltung gedrungen? Meiner Shiba-Chi-Hündin sehe ich sofort an, wenn sie sich erleichtern muss.

Tipp 5: Bereiten Sie Ihren Alarmstuhl vor

Als ich in der Grundausbildung war, sagte man uns, wir sollten immer ein komplettes Kleidungsset auf einem Stuhl bereithalten – für den Fall, dass wir überraschend aus dem Betten beordert wurden, um Frühsport oder andere spaßige Dinge zu machen. Dieser mit Klamotten behangene Stuhl wurde ‚Alarmstuhl‘ genannt.

Sollte Ihr Vierbeiner nachts den Ruf der Natur vernehmen und Sie im Dunkeln erst Hemd und Hose herauskramen müssen, stehen die Chancen gut, dass Sie als nächstes nach der Küchenrolle suchen dürfen. Seien Sie stets vorbereitet, denn wenn dem Hund des Nachts die Blase drückt, zählt jede Sekunde!

Tipp 6: Hunde sind Gewohnheitstiere

… oder auch nicht. Darum geht es bei diesem Punkt eigentlich auch nicht. Dennoch sollten Sie Ihren Welpen nach Möglichkeit immer am selben Ort lösen lassen, damit dieser nicht durch ungewohnte Gerüche und dergleichen von seinem eigentlichen Geschäft abgelenkt wird. Außerdem wird Ihr Vierbeiner diesen Ort – ähnlich wie das Lösewort – bald mit dem Lösen in Verbindung bringen und sich dementsprechend schneller erleichtern.

Tipp 7: Dieses ungeschriebene Gesetz, andere beim Pinkeln nicht anzureden

Sie wollen doch auch nicht, dass man Ihnen ein Gespräch aufzwingt, während Sie ein kleines oder großes Geschäft abwickeln, oder? Warum sollten Sie also Ihren Hund vom Lösen abhalten, indem Sie mit ihm sprechen? Lassen Sie Ihren Vierbeiner stattdessen machen. Soll er ruhig den Bereich abschnuppern, bis er eine geeignete Stelle gefunden hat. Sobald Ihr Hund das Lösewort verinnerlicht hat, können Sie dieses sagen, wenn Ihre Fellnase abgelenkt wirkt.

Tipp 8: Ein ganz Feiner bist du!

Auch wenn man sich teils ganz schön blöd dabei vorkommt: Loben Sie Ihren Welpen, wenn er draußen sein Geschäft verrichtet hat. ‚Positive Verstärkung‘ lautet das Zauberwort. So zeigen Sie Ihrem Hund, dass er sich richtig verhalten und Ihnen so eine Freude bereitet hat. Hierbei kommt es weniger auf die Wortwahl als auf die Stimmlage an. Eine helle, fröhliche Stimmlage bedeutet ‚gut‘, eine dunkle ‚schlecht‘.

Dem Hund zu verstehen zu geben, dass er sich falsch verhalten hat oder verhält, ist nicht mit Strafe zu verwechseln. Kommunikation ist wichtig, und Hunden, wie auch Menschen, müssen manchmal Grenzen aufgezeigt werden.

Tipp 9: Noch mal: Seien Sie geduldig!

Menschenkinder können ja auch nicht von heute auf morgen die Toilette benutzen. Verhält Ihr Welpe sich richtig, indem er mit dem Lösen wartet, bis Sie draußen sind, loben Sie ihn. Geben Sie ihm ein Leckerchen, streicheln Sie ihn oder spielen Sie mit ihm. Verhält er sich ‚falsch‘, indem er in die Wohnung macht, entfernen Sie die Pfütze oder den Haufen, ohne etwas zu sagen oder den Hund gar zurechtzuweisen.

Sie werden sehen, Beharrlichkeit zahlt sich aus. Bald wird Ihr Vierbeiner den Drill verstanden und seine Blase sich ans Einhalten gewöhnt haben.

Vorsorge statt Nachsorge

Mit unseren wasserabweisenden Ridgi-Pads fällt das Entfernen von Kot und Urin noch leichter. Darüber hinaus unterstützen sie das natürliche Liegeverhalten Ihres Hundes und fördern so eine gute Entwicklung sowie Haltung.

Kommentar schreiben